In der Yogapraxis sprechen wir häufig von Alignment – der Ausrichtung des Körpers in einer bestimmten Haltung. Doch was bedeutet das eigentlich wirklich? Geht es um millimetergenaue Positionen, um das „richtige“ oder „falsche“ Alignment? Nein. Es geht um etwas Tieferes. Etwas, das weit über den äußeren Körper hinausreicht. Und genau hier beginnt die Reise zu einem Prinzip, das unserer Praxis – und vielleicht sogar unserem Leben – eine neue Tiefe geben kann: Open to Grace.
Es gibt nicht das eine richtige Alignment. Jeder Körper bringt eigene Geschichten, Möglichkeiten und Begrenzungen mit. In einer Welt, in der oft ein Idealbild vorgegeben wird, lädt uns Yoga ein, in die Realität unseres eigenen Körpers einzutauchen. Alignment bedeutet nicht Perfektion, sondern Bewusstheit.
Eine gesunde Ausrichtung entsteht, wenn wir lernen, unseren Körper zu spüren – und zu verstehen. Es geht darum, welche Muskeln wir aktivieren, um andere gezielt entspannen zu können. Es geht darum, unsere Gelenke so auszurichten, dass sie sich gegenseitig unterstützen, anstatt sich gegenseitig zu überlasten. Und es geht um eine innere Haltung, die uns darin unterstützt, ehrlich und achtsam mit uns selbst zu sein.
Je genauer du dich mit deiner Ausrichtung beschäftigst, desto genauer kannst du erforschen, wie sich jede einzelne Asana auf dich auswirkt. Und genau hier öffnet sich die Tür zu etwas Größerem: zu einer Haltung, die dich nicht nur äußerlich, sondern auch innerlich in Einklang bringt – mit dir selbst und mit dem Leben.
Open to Grace ist eine Einladung. Eine Erinnerung daran, dass wir uns dem Leben nicht immer mit Kontrolle und Anstrengung nähern müssen – sondern mit Offenheit. Mit Bereitschaft. Mit einem Hauch von Demut. Dieses Prinzip beginnt nicht im Körper, sondern im Herzen. Es ist die bewusste Entscheidung, uns zu öffnen – für das, was das Leben uns schenkt, aber auch für das, was es uns zumutet. Statt im Widerstand zu verharren, halten wir inne, atmen tief ein und lassen uns berühren. Open to Grace heißt: Ich bin bereit. Bereit, mich führen zu lassen. Bereit, mich auszudehnen. Bereit, mich an etwas Größeres anzubinden.
Auch wenn Open to Grace als innere Haltung beginnt, spiegelt sie sich ganz konkret im Körper wider – zum Beispiel durch die Art, wie wir stehen, wie wir atmen, wie wir unseren Raum einnehmen. Auf der Matte beginnt das mit einem guten Fundament: Die Füße stehen stabil und gleichmäßig, der Boden trägt uns, durch den Atem unterstützt, dehnen wir uns sanft von innen heraus aus, so dass wir uns weit und lebendig fühlen können. Die Körperseiten werden lang, die Haltung aufgerichtet – nicht steif, sondern wach. Und während der innere Körper sich hebt, wird der äußere Körper weich. Der Brustbereich schmilzt, der Atem fließt, das Gesicht entspannt sich. Diese scheinbar kleinen Details verändern alles. Sie bringen Tiefe in jede Haltung. Statt gegen den Körper zu arbeiten, beginnen wir, mit ihm zu atmen. Statt uns zu perfektionieren, beginnen wir, uns zu entfalten.
Open to Grace lässt sich auch jenseits der Matte üben. In Momenten der Unsicherheit. In Zeiten, in denen wir nicht weiterwissen. In Begegnungen, die uns herausfordern. Es ist der Moment, in dem wir statt zu kämpfen, loslassen. Statt zu planen, zuhören. Statt zu verschließen, aufmachen. Der Atem ist dabei unser ständiger Begleiter. Wenn du bewusst atmest – frei, offen, ohne zu zwingen – erinnerst du dich an das, was dich trägt. An das, was dich durchströmt. An die Kraft, die da ist, auch wenn du sie gerade nicht benennen kannst.
Stelle dich aufrecht hin. Die Füße hüftbreit, parallel. Atme tief ein. Lasse deinen inneren Körper sich ausdehnen – nach oben, zur Seite, nach innen. Hebe dich sanft aus der Taille, bis du spürst, wie dein Brustkorb sich weitet. Lasse mit der Ausatmung dein Gesicht weich werden. Entspanne deine Augen. Spüre deinen Herzbereich – vorne, aber auch hinten. Lass ihn weich werden. Der Hals bleibt offen, dein Blick klar. Du stehst da – wach, offen, empfangsbereit.
Alignment bedeutet nicht, in eine Form zu passen. Es bedeutet, den eigenen Weg in jeder Haltung zu finden – im Einklang mit dem eigenen Körper und im Einklang mit dem Leben. Open to Grace erinnert uns daran, dass wahre Ausrichtung immer von innen kommt. Sie beginnt mit einem offenen Herzen. Und vielleicht ist genau das der kraftvollste Anfang von allem.
»In einer Welt voller Idealbilder, lädt uns Yoga ein, in die Realität unseres eigenen Körpers einzutauchen.«
In der Yogapraxis sprechen wir häufig von Alignment – der Ausrichtung des Körpers in einer bestimmten Haltung. Doch was bedeutet das eigentlich wirklich? Geht es um millimetergenaue Positionen, um das „richtige“ oder „falsche“ Alignment? Nein. Es geht um etwas Tieferes. Etwas, das weit über den äußeren Körper hinausreicht. Und genau hier beginnt die Reise zu einem Prinzip, das unserer Praxis – und vielleicht sogar unserem Leben – eine neue Tiefe geben kann: Open to Grace.
Es gibt nicht das eine richtige Alignment. Jeder Körper bringt eigene Geschichten, Möglichkeiten und Begrenzungen mit. In einer Welt, in der oft ein Idealbild vorgegeben wird, lädt uns Yoga ein, in die Realität unseres eigenen Körpers einzutauchen. Alignment bedeutet nicht Perfektion, sondern Bewusstheit.
Eine gesunde Ausrichtung entsteht, wenn wir lernen, unseren Körper zu spüren – und zu verstehen. Es geht darum, welche Muskeln wir aktivieren, um andere gezielt entspannen zu können. Es geht darum, unsere Gelenke so auszurichten, dass sie sich gegenseitig unterstützen, anstatt sich gegenseitig zu überlasten. Und es geht um eine innere Haltung, die uns darin unterstützt, ehrlich und achtsam mit uns selbst zu sein.
Je genauer du dich mit deiner Ausrichtung beschäftigst, desto genauer kannst du erforschen, wie sich jede einzelne Asana auf dich auswirkt. Und genau hier öffnet sich die Tür zu etwas Größerem: zu einer Haltung, die dich nicht nur äußerlich, sondern auch innerlich in Einklang bringt – mit dir selbst und mit dem Leben.
Open to Grace ist eine Einladung. Eine Erinnerung daran, dass wir uns dem Leben nicht immer mit Kontrolle und Anstrengung nähern müssen – sondern mit Offenheit. Mit Bereitschaft. Mit einem Hauch von Demut. Dieses Prinzip beginnt nicht im Körper, sondern im Herzen. Es ist die bewusste Entscheidung, uns zu öffnen – für das, was das Leben uns schenkt, aber auch für das, was es uns zumutet. Statt im Widerstand zu verharren, halten wir inne, atmen tief ein und lassen uns berühren. Open to Grace heißt: Ich bin bereit. Bereit, mich führen zu lassen. Bereit, mich auszudehnen. Bereit, mich an etwas Größeres anzubinden.
Auch wenn Open to Grace als innere Haltung beginnt, spiegelt sie sich ganz konkret im Körper wider – zum Beispiel durch die Art, wie wir stehen, wie wir atmen, wie wir unseren Raum einnehmen. Auf der Matte beginnt das mit einem guten Fundament: Die Füße stehen stabil und gleichmäßig, der Boden trägt uns, durch den Atem unterstützt, dehnen wir uns sanft von innen heraus aus, so dass wir uns weit und lebendig fühlen können. Die Körperseiten werden lang, die Haltung aufgerichtet – nicht steif, sondern wach. Und während der innere Körper sich hebt, wird der äußere Körper weich. Der Brustbereich schmilzt, der Atem fließt, das Gesicht entspannt sich. Diese scheinbar kleinen Details verändern alles. Sie bringen Tiefe in jede Haltung. Statt gegen den Körper zu arbeiten, beginnen wir, mit ihm zu atmen. Statt uns zu perfektionieren, beginnen wir, uns zu entfalten.
Open to Grace lässt sich auch jenseits der Matte üben. In Momenten der Unsicherheit. In Zeiten, in denen wir nicht weiterwissen. In Begegnungen, die uns herausfordern. Es ist der Moment, in dem wir statt zu kämpfen, loslassen. Statt zu planen, zuhören. Statt zu verschließen, aufmachen. Der Atem ist dabei unser ständiger Begleiter. Wenn du bewusst atmest – frei, offen, ohne zu zwingen – erinnerst du dich an das, was dich trägt. An das, was dich durchströmt. An die Kraft, die da ist, auch wenn du sie gerade nicht benennen kannst.
Stelle dich aufrecht hin. Die Füße hüftbreit, parallel. Atme tief ein. Lasse deinen inneren Körper sich ausdehnen – nach oben, zur Seite, nach innen. Hebe dich sanft aus der Taille, bis du spürst, wie dein Brustkorb sich weitet. Lasse mit der Ausatmung dein Gesicht weich werden. Entspanne deine Augen. Spüre deinen Herzbereich – vorne, aber auch hinten. Lass ihn weich werden. Der Hals bleibt offen, dein Blick klar. Du stehst da – wach, offen, empfangsbereit.
Alignment bedeutet nicht, in eine Form zu passen. Es bedeutet, den eigenen Weg in jeder Haltung zu finden – im Einklang mit dem eigenen Körper und im Einklang mit dem Leben. Open to Grace erinnert uns daran, dass wahre Ausrichtung immer von innen kommt. Sie beginnt mit einem offenen Herzen. Und vielleicht ist genau das der kraftvollste Anfang von allem.
»In einer Welt voller Idealbilder, lädt uns Yoga ein, in die Realität unseres eigenen Körpers einzutauchen.«
©2019, Alexandra Gomez. Alle Rechte vorbehalten.