Gerade im Dezember werden wir wie in keinem anderen Monat daran erinnert, wie viel Halt und Ausrichtung uns traditionelle Rituale geben. So begehen wir die Adventszeit mit Kranz und Adventskalender, Kerzen und Lichtergirlanden, Tannengrün und Gebäck.
Das Wort Advent stammt aus dem Lateinischen und bedeutet Ankunft. Gemeint ist im Christentum die Ankunft des Herrn. Und so läutet der Advent im Kirchenkalender auch das neue Jahr ein. Wir sind zutiefst geprägt von den kirchlichen Traditionen, unser Wertsystem entwickelte sich über Jahrhunderte daraus. Und egal, ob wir Religion leben oder ablehnen, gibt es in uns eine große Sehnsucht danach, anzukommen, präsent zu sein und Verbundenheit zu erfahren.
Das Ritual des Ankommens ist ein wichtiger Teil der Yoga-Praxis. Zu Beginn der Yoga-Stunde für eine Zeit innehalten, wahrnehmen, den Atem spüren, die Energie im Raum fühlen. Das Ankommen öffnet unsere Sinne für eine tiefe Yoga-Erfahrung. Ein Moment der Stille schenkt den darauffolgenden Worten und Übungen einen neuen Raum und wirkt somit intensiver. Gleichzeitig schützt uns das Ankommen vor körperlichen und seelischen Verletzungen, da wir unseren Körper achtsamer wahrnehmen und auch einen Eindruck davon gewinnen, in welcher seelischen Verfassung wir praktizieren. So gehen wir in Verbindung mit uns selbst und mit dem, was uns umgibt. Wir haben uns Zeit geschenkt, uns zu betrachten, erfahren unsere Grenzen und auch unsere Motivation. Und so üben wir das Ankommen zu ritualisieren. Jede Haltung, jede Meditation, jede Atemübung beginnt mit einem Wahrnehmen und Sich-sammeln.
Magst du zuhause eine kleine Übung praktizieren, um die Wirkung des Ankommens zu erfahren? Dann komm auf die Matte!
Setze dich in einen bequemen aufrechten Sitz, der sich zugleich stabil und leicht anfühlt. Gut eignet sich ein kreuzbeiniger Sitz, wie der Schneidersitz. Vielleicht benötigst du eine kleine Sitzerhöhung, damit dein unterer Rücken lang und aufgerichtet ist – am besten eine gefaltete Decke.
Lege deine Hände auf deine Knie. Erde bewusst deine Sitzbeinhöcker. Zieh deinen Bauchnabel leicht nach innen, dies unterstützt deine Aufrichtung. Führe noch einmal bewusst deine Schultern nach vorn, oben und lass dann deine Schulterblätter sanft in deinen Rücken gleiten. Nimm deinen Kopf ein kleines Stück nach hinten oben, so dass deine Halswirbelsäule lang und durchlässig bleibt. Halte einen Moment inne und erfahre deine innere und äußere Zentrierung. Lass deinen Atem ganz natürlich fließen. Du kannst die Wirkung der Übung erhöhen, indem du deine Augen schließt.
Beginne nun deinen Oberkörper in großen Kreisen zu bewegen. Deine Wirbelsäule vom Hals bis hinunter ins Becken und deine gesamte Rückenmuskulatur werden so aufgewärmt und gelockert. Die Sufi-Kreise üben zugleich deine Balance, helfen dich zu erden und erhöhen deine Konzentration. Nach einigen Kreisen, ändere die Richtung. Schreibe große Kreise mit deiner Wirbelsäule.
Lass nach und nach die Kreise immer kleiner werden. Du drehst dich nun gefühlt nur noch um deine innere Achse. Nimm diese beruhigenden feinen Bewegungen wahr, bis du wieder vollständig ankommst. Spüre noch einen Moment dieser besinnlichen Stille in dir nach.
Ich wünsche dir für die nächsten Wochen eine gute Zeit des Ankommens! Schenk dir bewusst diese Zeit, um das Jahr liebevoll zu verabschieden.
Gerade im Dezember werden wir wie in keinem anderen Monat daran erinnert, wie viel Halt und Ausrichtung uns traditionelle Rituale geben. So begehen wir die Adventszeit mit Kranz und Adventskalender, Kerzen und Lichtergirlanden, Tannengrün und Gebäck.
Das Wort Advent stammt aus dem Lateinischen und bedeutet Ankunft. Gemeint ist im Christentum die Ankunft des Herrn. Und so läutet der Advent im Kirchenkalender auch das neue Jahr ein. Wir sind zutiefst geprägt von den kirchlichen Traditionen, unser Wertsystem entwickelte sich über Jahrhunderte daraus. Und egal, ob wir Religion leben oder ablehnen, gibt es in uns eine große Sehnsucht danach, anzukommen, präsent zu sein und Verbundenheit zu erfahren.
Das Ritual des Ankommens ist ein wichtiger Teil der Yoga-Praxis. Zu Beginn der Yoga-Stunde für eine Zeit innehalten, wahrnehmen, den Atem spüren, die Energie im Raum fühlen. Das Ankommen öffnet unsere Sinne für eine tiefe Yoga-Erfahrung. Ein Moment der Stille schenkt den darauffolgenden Worten und Übungen einen neuen Raum und wirkt somit intensiver. Gleichzeitig schützt uns das Ankommen vor körperlichen und seelischen Verletzungen, da wir unseren Körper achtsamer wahrnehmen und auch einen Eindruck davon gewinnen, in welcher seelischen Verfassung wir praktizieren. So gehen wir in Verbindung mit uns selbst und mit dem, was uns umgibt. Wir haben uns Zeit geschenkt, uns zu betrachten, erfahren unsere Grenzen und auch unsere Motivation. Und so üben wir das Ankommen zu ritualisieren. Jede Haltung, jede Meditation, jede Atemübung beginnt mit einem Wahrnehmen und Sich-sammeln.
Magst du zuhause eine kleine Übung praktizieren, um die Wirkung des Ankommens zu erfahren? Dann komm auf die Matte!
Setze dich in einen bequemen aufrechten Sitz, der sich zugleich stabil und leicht anfühlt. Gut eignet sich ein kreuzbeiniger Sitz, wie der Schneidersitz. Vielleicht benötigst du eine kleine Sitzerhöhung, damit dein unterer Rücken lang und aufgerichtet ist – am besten eine gefaltete Decke.
Lege deine Hände auf deine Knie. Erde bewusst deine Sitzbeinhöcker. Zieh deinen Bauchnabel leicht nach innen, dies unterstützt deine Aufrichtung. Führe noch einmal bewusst deine Schultern nach vorn, oben und lass dann deine Schulterblätter sanft in deinen Rücken gleiten. Nimm deinen Kopf ein kleines Stück nach hinten oben, so dass deine Halswirbelsäule lang und durchlässig bleibt. Halte einen Moment inne und erfahre deine innere und äußere Zentrierung. Lass deinen Atem ganz natürlich fließen. Du kannst die Wirkung der Übung erhöhen, indem du deine Augen schließt.
Beginne nun deinen Oberkörper in großen Kreisen zu bewegen. Deine Wirbelsäule vom Hals bis hinunter ins Becken und deine gesamte Rückenmuskulatur werden so aufgewärmt und gelockert. Die Sufi-Kreise üben zugleich deine Balance, helfen dich zu erden und erhöhen deine Konzentration. Nach einigen Kreisen, ändere die Richtung. Schreibe große Kreise mit deiner Wirbelsäule.
Lass nach und nach die Kreise immer kleiner werden. Du drehst dich nun gefühlt nur noch um deine innere Achse. Nimm diese beruhigenden feinen Bewegungen wahr, bis du wieder vollständig ankommst. Spüre noch einen Moment dieser besinnlichen Stille in dir nach.
Ich wünsche dir für die nächsten Wochen eine gute Zeit des Ankommens! Schenk dir bewusst diese Zeit, um das Jahr liebevoll zu verabschieden.
©2019, Alexandra Gomez. Alle Rechte vorbehalten.