Stell dir vor, du liegst in einer stillen, warmen Dunkelheit. Dein Körper ist schwer, getragen von der Erde, jede Faser atmet Ruhe. Die Gedanken ordnen sich, verstummen, verschwinden in der Ferne. Du bist wach – und gleichzeitig näher am Schlaf als je zuvor. Willkommen im Yoga Nidra.
Der Name bedeutet „der Schlaf des Yogi“. Doch das, was hier geschieht, ist kein Schlaf. Es ist eine bewusste Reise in die Tiefe - dorthin, wo wir selten hinkommen, weil der Alltag so laut ist.
Schlaf ist die wichtigste Regenerationsphase für Körper und Geist. In der Nacht durchlaufen wir verschiedene Schlafzyklen: vom leichten Schlaf über die Traumphasen bis hin zum Tiefschlaf, in dem Heilungsprozesse, Zellregeneration und Gedächtnisarbeit stattfinden. Und doch kennen viele das Gefühl, morgens trotz acht Stunden Schlaf erschöpft aufzuwachen. Die äußere Ruhe reicht nicht, wenn der Geist im Untergrund weiter kämpft, denkt und arbeitet. Wir schlafen zwar, fühlen uns aber am Morgen nicht wirklich erfrischt.
Yoga Nidra führt uns an einen Punkt, an dem auch der Geist loslassen darf. Du musst nichts tun, nur liegen, atmen, lauschen. Und mit jeder Ansage der Stimme sinkst du tiefer, nicht in den Schlaf, sondern in einen Raum dazwischen: nicht mehr wach, noch nicht träumend. Die Gehirnwellen gleiten in einen Zustand, der dem Traumschlaf ähnelt – und doch bleibt eine feine Präsenz. Wir ruhen tiefer, als es der Alltagsschlaf oft erlaubt. Yoga Nidra kann eine Brücke sein: Es ersetzt keinen gesunden Schlaf, aber es ergänzt ihn – oder fängt dich auf, wenn er fehlt und geht dorthin, wo die Wurzeln der Erschöpfung liegen.
Oft wird Yoga Nidra als Technik beschrieben, doch eigentlich ist es eine Haltung dem Leben gegenüber. In einer Welt, die ständig „mehr“ fordert – mehr Leistung, mehr Tempo, mehr Information – sagt Yoga Nidra: „Sei.“ Es ist die Kunst, innezuhalten und die Stille zuzulassen. Und vielleicht entdecken wir dort, dass die Stille nicht leer ist, sondern voller Leben.
Dann entsteht dieser Moment, in dem du spürst: Du musst nichts mehr festhalten. Kein Gedanke zieht, kein Muss treibt. Du bist einfach da. Und vielleicht entdeckst du dort etwas, das im Alltag untergeht: die eigene Weite. Den Raum, der bleibt, wenn das Rauschen der Welt verstummt.
Swami Satyananda sagte einmal: „Die Stille ist nicht die Abwesenheit von Klang, sondern die tiefste Form des Zuhörens.“ Genau das geschieht in Yoga Nidra. Wir lauschen – dem Atem, dem Körper, den feinen Regungen des Bewusstseins. Und in diesem Lauschen geschieht etwas, das man nicht machen kann: Integration. Heilung. Frieden.
»Die Stille ist nicht die Abwesenheit von Klang, sondern die tiefste Form des Zuhörens.«
Schlaf ist die wichtigste Regenerationsphase für Körper und Geist. In der Nacht durchlaufen wir verschiedene Schlafzyklen: vom leichten Schlaf über die Traumphasen bis hin zum Tiefschlaf, in dem Heilungsprozesse, Zellregeneration und Gedächtnisarbeit stattfinden. Und doch kennen viele das Gefühl, morgens trotz acht Stunden Schlaf erschöpft aufzuwachen. Die äußere Ruhe reicht nicht, wenn der Geist im Untergrund weiter kämpft, denkt und arbeitet. Wir schlafen zwar, fühlen uns aber am Morgen nicht wirklich erfrischt.
Yoga Nidra führt uns an einen Punkt, an dem auch der Geist loslassen darf. Du musst nichts tun, nur liegen, atmen, lauschen. Und mit jeder Ansage der Stimme sinkst du tiefer, nicht in den Schlaf, sondern in einen Raum dazwischen: nicht mehr wach, noch nicht träumend. Die Gehirnwellen gleiten in einen Zustand, der dem Traumschlaf ähnelt – und doch bleibt eine feine Präsenz. Wir ruhen tiefer, als es der Alltagsschlaf oft erlaubt. Yoga Nidra kann eine Brücke sein: Es ersetzt keinen gesunden Schlaf, aber es ergänzt ihn – oder fängt dich auf, wenn er fehlt und geht dorthin, wo die Wurzeln der Erschöpfung liegen.
Oft wird Yoga Nidra als Technik beschrieben, doch eigentlich ist es eine Haltung dem Leben gegenüber. In einer Welt, die ständig „mehr“ fordert – mehr Leistung, mehr Tempo, mehr Information – sagt Yoga Nidra: „Sei.“ Es ist die Kunst, innezuhalten und die Stille zuzulassen. Und vielleicht entdecken wir dort, dass die Stille nicht leer ist, sondern voller Leben.
Dann entsteht dieser Moment, in dem du spürst: Du musst nichts mehr festhalten. Kein Gedanke zieht, kein Muss treibt. Du bist einfach da. Und vielleicht entdeckst du dort etwas, das im Alltag untergeht: die eigene Weite. Den Raum, der bleibt, wenn das Rauschen der Welt verstummt.
Swami Satyananda sagte einmal: „Die Stille ist nicht die Abwesenheit von Klang, sondern die tiefste Form des Zuhörens.“ Genau das geschieht in Yoga Nidra. Wir lauschen – dem Atem, dem Körper, den feinen Regungen des Bewusstseins. Und in diesem Lauschen geschieht etwas, das man nicht machen kann: Integration. Heilung. Frieden.
©2019, Alexandra Gomez. Alle Rechte vorbehalten.